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Psychoanalyse

Die Psychoanalyse ist eine heute nicht mehr einheitliche Methode der Untersuchung und Behandlung von Störungen des seelisch-körperlichen Befindens und Verhaltens, also ein praktisches Heilverfahren. Das ihr zugrunde liegende Gedankengebäude ist die Theorie der Psychoanalyse, auch Tiefenpsychologie genannt. (Allerdings gibt es auch davon heute Tausende Versionen, die alle voneinander abweichen: "Jeder hat seine eigene Theorie", weil es keine allgemein verbindlichen Kriterien der Wissenschaftlichkeit gibt und je geben wird.) Entstanden um das Jahr 1900 herum, liegt der Tiefenpsychologie das Postulat zugrunde, dass das Seelenleben ("die Psyche") jedes Menschen auch einen Bereich hat, der ihm völlig unbewusst und daher unzugänglich ist - "das individuelle Unbewusste" - und nur durch die Psychoanalyse zugänglich gemacht werden kann. Begründet wurde sie durch den Wiener Neurologen und Psychiater Sigmund Freud.

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