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Sauer / Basisch

Die Ausdrücke "sauer" und "basisch" gehören zu den Grundbegriffen der hier dargestellten Theorie der basischen Ernährung. Ihr Verständnis setzt die Kenntnis der Begriffe "Säure" und "Base" voraus, die wir bereits betrachtet haben.

Sauer zu sein, ist die Eigenschaft einer Säure oder eines Milieus, welches eine oder mehrere Säuren enthält. In Alltagssituationen kann man sie mit der Zunge feststellen. Man denke etwa an den sauren Zitronengeschmack im Mund. Aber die Zunge eignet sich nicht für alles Saure. Das Saure kann für sie auch entweder zu schwach oder aber zu stark und daher gefährlich sein und sie ätzen und verbrennen. Deshalb hat man dafür harmlose und leichtere Methoden der Feststellung erfunden, zum Beispiel das Indikatorpapier (= Teststreifen) Man kann es in die fragliche Lösung tauchen, und anhand der eintretenden Farbänderung des Indikatorpapiers lässt sich darauf schließen, ob das Milieu (die Lösung, der Stoff) Säuren enthält, also sauer ist. Das bekannte Lackmuspapier zum Beispiel ist ein solches Indikatorpapier. Es färbt sich in sauren Lösungen ROT.

Basisch zu sein, ist die Eigenschaft von Basen. Mit einem anderen Wort heißt sie auch alkalisch. Man koste mit der Zunge eine extrem verdünnte Lösung aus Natronlauge oder Kalilauge. Man wird sich an diesen Geschmack erinnern. Auch im Falle der Basen empfiehlt sich nicht die Benutzung der Zunge, wenn man sie behalten will. Indikatorpapiere leisten bessere Dienste. Zum Beispiel färbt sich das Lackmuspapier im basischen Milieu BLAU.

Das lateinische Adjektiv "acidus" (acida, acidum) bedeutet sauer. Dementsprechend heißt die Säure auf Latein acidum. Von diesen Wörtern abgeleitet, nennt man die saure Eigenschaft eines Stoffes oder eines Milieus seine Azidität. Analog dazu heißt die basische Eigenschaft die Basizität oder Alkalität.

Man kann den Grad der Azidität und Basizität eines Stoffes und Milieus sogar messen. Diesen Grad der Azidität oder Basizität des betreffenden Milieus nennt man seinen → pH-Wert.

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